Human Centric Lighting
Lichtplanung nach Ihren BedürfnissenDie Sonne geht auf und Sie starten voller Tatendrang in den Tag. Und wenn Sie abends nach der Arbeit zufrieden ins Bett fallen, schlafen Sie seelenruhig die Nacht durch. Dafür sorgen Sie mit Human Centric Lighting – denn dabei stellen Sie Ihre Bedürfnisse ins Zentrum des Lichtkonzepts.
Ohne gutes Licht geht nichts
Der Mensch hat viele tausend Jahre ohne Uhr gelebt: Ging die Sonne auf, suchte er nach Nahrung oder ging anderen Tätigkeiten im Freien nach. Verschwand sie hinterm Horizont, zog er sich ins Innere zurück oder versammelte sich mit seiner Familie ums Feuer. Dieser natürliche Tagesrhythmus änderte sich erst vor rund 200 Jahren mit der Industrialisierung. Seither arbeiten Menschen rund um die Uhr – oft unter künstlichem Licht. Und das mit Folgen: Im 20. Jahrhundert entdeckten Forschende, dass falsches Licht ungesund ist. Seit etwa 20 Jahren rückt Human Centric Lighting in den Fokus der Wissenschaft.
Unnatürliches Licht macht krank
Für die Aufgaben des Alltags brauchen Sie ausreichend Licht: Ist es zu dunkel, strengt das die Augen an und verursacht auf Dauer Kopfschmerzen. Doch Helligkeit allein reicht nicht: Natürliches Licht verändert sich im Laufe des Tages. Im Sonnenauf- und -untergang findet sich besonders viel rotes Licht. Zur Mittagszeit enthält die Sonnenstrahlung hingegen hohe Blauanteile. Ihr Körper reagiert darauf. Die Ganglienzellen auf der Netzhaut reagieren sensibel auf blaues Licht.
Nehmen sie dieses auf, senden sie ein Signal ans Gehirn: „Es ist Tag! Zeit, wach zu sein!“ Daraufhin schüttet der Körper Hormone aus: Mit der aufgehenden Sonne steigt der Pegel des „Stresshormons“ Cortisol. Dieses macht wach und aktiv. Blaues Licht fördert auch das „Glückshormon“ Serotonin. Sinkt der Blauanteil im Licht wieder, produziert der Körper Melatonin, das schläfrig macht. So entsteht die innere Uhr, auch zirkadianer Rhythmus genannt.
Ist der Mensch langfristig unnatürlichem Licht ausgesetzt, schadet das Körper und Psyche. Typisch im Berufsalltag: Eine zu warme Beleuchtung im Arbeitszimmer gaukelt dem Körper vor, es sei Abend. Sie fühlen sich antriebslos und müde oder neigen vielleicht sogar zu depressiven Verstimmungen. Wird der Raum hingegen am Abend lange von einer kaltweißen Leuchte erhellt, führt das zu Schlafproblemen. Auch zu viel Bildschirmzeit bevor Sie schlafen gehen, kann dies begünstigen.
Mehr als nur Farbe: HCL-Leuchten richtig positionieren und dimmen
Doch nicht nur die Lichtfarbe sorgt dafür, dass Sie sich gut fühlen. Wichtig ist, dass sie alles gut sehen können und gleichzeitig eine gemütliche Atmosphäre entsteht. Daher wollen Sie eine hellere Beleuchtung in der Leseecke, als wenn Sie gemütlich bei einem Getränk am Esstisch zusammensitzen. Auch Ihr Alter ist entscheidend: Senioren benötigen intensiveres Licht als jüngere Menschen.
Einfach irgendwo ein Lichtlein zu installieren, ist übrigens nicht der richtige Weg. In der Natur kommen die Sonnenstrahlen immer von oben. Daher ist auch Ihr Auge darauf angelegt, Helligkeit aus dieser Richtung aufzunehmen. Idealerweise montieren Sie Lichtquellen leicht oberhalb des Horizonts, beispielsweise die indirekte Beleuchtung im Wohnzimmer. Achten Sie dabei darauf, dass das Licht Sie nicht blendet.
Ein Zuhause, in dem es Ihnen gut geht
Eine gute Lichtplanung sorgt dafür, dass Sie sich zu Hause einfach wohlfühlen. Sie können noch mehr dafür tun, dass Ihre Einrichtung Ihre Gesundheit fördert: Slow Living lässt Sie nach Feierabend entspannt herunterkommen. Möbel im Goldenen Schnitt wirken hingegen besonders angenehm fürs Auge – vielleicht wenden Sie ihn an, wenn Sie Ihr Yoga-Zimmer einrichten?